ReißhauerA, SchuesterL, KlingA, LieblM: Prävalenz von Komorbiditäten bei LymphödemErkrankungen, Phlebologie 2020; 49(01): 23-30, DOI: 10.1055/a-1096-3679 (Link) 


Retrospektive Datenauswertung einer universitären Lymphödemsprechstunde hinsichtlich der Prävalenz von Komorbiditäten bei Patient*innen mit primärem und sekundärem Lymphödem.

Im Vergleich mit entsprechenden Prävalenzen der Allgemeinbevölkerung zeigte hier sich eine
große Bedeutung der Adipositas sowohl für die Aggravation als auch für die Entstehung
sekundärer Lymphödeme. Auffällig überdies: eine hohe Prävalenz von Schilddrüsenerkrankungen im Patientenkollektiv der sekundären Lymphödeme, darunter v.a. die Hypothyreose. Die Prävalenz von Erysipelen war in den Patientengruppen primäres Lymphödem und sekundäres Lymphödem dagegen vergleichbar.


ReißhauerA, KornappelS, TsatrafilisE, StrouxA, LieblM: Medizinische Adaptive

Kompressionssysteme (MAK) sind Flachstrick-Kompressionsstrümpfen in der KPE Phase II nicht
unterlegen,
Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 2020; 30(04): 214-221, DOI:
10.1055/a-1097-7675 (Link)

Prospektiv randomisierte Nichtunterlegenheitsstudie an Patient*innen mit symmetrisch
ausgeprägten beidseitigen lymphostatischen Ödemen. Hinsichtlich der Volumeneffekte zeigten
sich hier MAK einer Referenztherapie mit Flachstrickkompressionsversorgung nicht unterlegen.
Die MAK-Selbstanlage wurde als sicher eingestuft, das An- wie Ablegen der Klettverschlussbasierten Kompressionssysteme von Patient*innen als signifikant leichter bewertet. MAK stellen nach Ansicht der Autor*innen eine alternative Kompressionstherapie in der Erhaltungstherapie von lymphostatischen Erkrankungen dar.


ReißhauerA, KornappelS, TsatrafilisE, StrouxA, LieblM: In-vivo-Druckmessungen zum Vergleich
medizinischer adaptiver Kompressionssysteme mit maßangefertigter FlachstrickKompressionsversorgung, Phlebologie 2020, DOI: 10.1055/a-1134-2021 (Link)

Untersuchung von Materialeigenschaften, therapeutischer Wirksamkeit und Sicherheit der
Handhabung in Selbstanwendung von medizinischen adaptiven Kompressionssystemen (MAK)
an Patient*innen mit symmetrisch ausgeprägten beidseitigen lymphostatischen Unterschenkelödemen auf Basis von Druckmessungen. Hier zeigte sich, dass Patient*innen bei guter Einweisung in die Selbstanlage von MAK therapeutische Kompressionsdrücke erreichten. Dabei zeigten MAK auch ohne Nachjustierung Druckstabilität. In puncto Stiffness lagen die Materialeigenschaften tendenziell eher im Bereich von Kurzzugbinden.